⚙️ Technik & Installation des Stromfee Hub
- Holger Roswandowicz
- 2. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Alles, was du über Messgeräte, Inbetriebnahme und Anwendung im Mehrfamilienhaus wissen musst
Wer Energiemanagement ernst nimmt, kommt an der richtigen Technik nicht vorbei. Der Stromfee Hub bringt nicht nur smarte Energieüberwachung ins eigene Haus – sondern auch echte Flexibilität bei der Auswahl und Anzahl der Messpunkte. In diesem Beitrag zeigen wir dir, welche Messgeräte kompatibel sind, wie du den Hub Schritt für Schritt installierst, und wie du ihn optimal in einem Mehrfamilienhaus einsetzt – inklusive Verbrauchserfassung für mehrere Parteien.

🔌 Welche Messgeräte kann ich mit dem Stromfee Hub verbinden?
Der Stromfee Hub ist so konzipiert, dass er sich flexibel an deine Bedürfnisse anpasst. Ob PV-Anlage, Wärmepumpe, BHKW, Serverraum oder landwirtschaftlicher Betrieb – der Hub kann unterschiedlichste Stromflüsse erfassen und visualisieren.
✅ Kompatible Messgeräte:
Der Stromfee Hub arbeitet mit einer Vielzahl gängiger Strommessgeräte zusammen, unter anderem:
Modbus-fähige Stromzähler (z. B. Eastron SDM630, Janitza, EMU, etc.)
LoRaWAN oder MQTT-fähige Sensoren (z. B. Shelly EM, Emonio)
DIN-Hutschienen-Zähler mit S0-Impuls oder RS485-Schnittstelle
Temperatur-, Feuchte-, Leistungs- oder Netzfrequenzsensoren
Geräte mit REST-API oder lokaler IP-Anbindung
Diese Vielfalt macht den Hub zu einem echten Multitalent für Messaufgaben – egal, ob du einen einzelnen Stromkreis oder ein komplexes Netz aus mehreren Verbrauchern erfassen willst.
🔢 Anzahl der Messpunkte
Ein Stromfee Hub kann aktuell bis zu 7 physische Messgeräte gleichzeitig verwalten, bei Bedarf lassen sich über MQTT oder Modbus TCP sogar noch mehr virtuelle Datenquellen einbinden. Dabei kann jedes Gerät auch mehrere Kanäle oder Stromkreise erfassen – ideal für:
Einzelne Stromzähler pro Mietpartei
Verbrauchsmessung in Büroetagen oder Gewerbeeinheiten
PV-Produktion + Hausverbrauch + Netzbezug parallel
Die Software erkennt die Geräte automatisch und ordnet sie übersichtlich zu – du musst keine komplexen Konfigurationen durchführen.
🌍 Typische Einsatzbereiche:
PV-Anlage mit Batteriespeicher und Wärmepumpe
Biogasanlage mit Netz- und Eigenverbrauch
Mehrfamilienhaus mit Abrechnung je Wohneinheit
Bürogebäude mit separaten Stromkreisen pro Mieter
Rechenzentrum mit Monitoring für Serverracks
🛠️ Stromfee Hub installieren – so geht’s Schritt für Schritt
Keine Sorge: Du brauchst kein Elektrotechnik-Studium, um den Stromfee Hub in Betrieb zu nehmen. Hier findest du eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der du das Gerät in wenigen Minuten anschließen kannst.
🧰 Vorbereitung:
Was du brauchst:
Stromfee Hub (Raspy5 mit vorinstalliertem Stromfee OS)
Mindestens ein kompatibles Messgerät
Netzwerkzugang (LAN oder WLAN, alternativ LTE-Stick)
Optional: externer Monitor + Tastatur für die Ersteinrichtung
🚀 Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Gerät anschließen
Stromfee Hub an Stromversorgung anschließen. Die Geräteversion erkennt automatisch alle verbundenen Komponenten und startet in wenigen Sekunden.
2. Mit Netzwerk verbinden
Du kannst den Hub per LAN direkt ins Netzwerk hängen oder über WLAN konfigurieren. Alternativ funktioniert auch ein LTE-Stick für mobile Anwendungen.
3. Zugang zur Benutzeroberfläche
Am besten greifst du per Webbrowser auf das lokale Dashboard zu (z. B. http://stromfee-hub.local oder IP-Adresse). Dort kannst du alle Einstellungen vornehmen.
4. Messgeräte einbinden
Je nach Gerät wählst du die richtige Schnittstelle (z. B. Modbus RTU, MQTT, API-Zugang) und gibst grundlegende Parameter ein. Viele Geräte werden automatisch erkannt.
5. Visualisierung starten
Nach wenigen Sekunden erscheinen die ersten Messwerte im Dashboard. Du kannst individuelle Ansichten pro Gerät erstellen – als Diagramm, Tabelle oder Trendanalyse.
💡 Tipps zur Platzierung:
Gut erreichbar & belüftet: Stelle den Hub an einem Ort auf, wo du im Fehlerfall Zugriff hast. Ein trockener Technikraum ist ideal.
Kurze Kabelwege: Je kürzer die Verbindung zu den Messgeräten, desto stabiler das Signal.
Sicher vor Fremdzugriff: Wenn der Hub frei zugänglich ist, verwende Passwortschutz und sichere dein WLAN.
🏢 Stromfee Hub im Mehrfamilienhaus: Ein Gerät, viele Nutzer
Ein häufiger Anwendungsfall ist die Energieabrechnung in Mehrfamilienhäusern, in denen Mieter:innen häufig wechseln oder zeitweise leerstehende Einheiten bestehen. Der Stromfee Hub bietet hier eine ideale Lösung.
🔄 Verbrauch sauber trennen
Mit bis zu 7 Messgeräten kannst du jede Wohneinheit separat erfassen. Die Daten werden lokal gespeichert und lassen sich automatisch:
pro Einheit filtern
nach Zeitraum auswerten
als PDF-Report exportieren
So hast du jederzeit eine rechtssichere Grundlage für Zwischenabrechnungen, Verbrauchsvergleiche oder Einsparpotenziale – und das ganz ohne Cloud, Excel-Chaos oder manuelle Ablesung.
📈 Beispiel-Szenario:
Ein Haus mit 4 Wohneinheiten und einer Wärmepumpe im Keller:
Wohnung 1–4: je ein Stromzähler
Allgemeinstrom: eigener Zähler
Wärmepumpe: separater Zähler mit Temperaturmonitor
PV-Anlage: zusätzlicher Produktionszähler
→ Alle Daten fließen in den Stromfee Hub, der automatisiert Auswertungen erstellt, Verbräuche trennt und saisonale Schwankungen sichtbar macht.
👨👩👧👦 Vorteile für Vermieter:innen:
Zwischenabrechnungen für Kurzzeitmieter möglich
Keine manuelle Zählerablesung mehr nötig
Energieverbräuche auf Knopfdruck abrufbar
DSGVO-konform – keine Daten in der Cloud
Mieterspezifischer Zugriff möglich (optional)
✨ Fazit: Technik, die einfach funktioniert
Der Stromfee Hub vereint leistungsstarke Technik, kinderleichte Installation und praktische Anwendung – besonders in Gebäuden mit mehreren Verbrauchseinheiten. Dank offener Schnittstellen, lokaler Datenhaltung und intuitiver Benutzeroberfläche kannst du in kurzer Zeit dein eigenes Energiemanagement aufbauen – ganz ohne Cloud, laufende Kosten oder versteckte Risiken.
Egal ob PV, Biogas oder Mehrfamilienhaus – der Stromfee Hub wächst mit deinen Anforderungen mit. Und er sorgt dafür, dass du nie den Überblick über deine Energieflüsse verlierst.
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